Neue Saugkehrmaschine MC 80 unterschreitet bei Emissionen die künftige Stage V-Norm
Kärcher macht seine kommunale Fahrzeugflotte fit für die Zukunft. Die neue Kehrmaschine MC 80 besitzt einem modernen, umweltfreundlichen Antrieb, der die Abgasemissionswerte der strengen Abgasnorm STAGE V unterschreitet – ab 2019 EU-weit Voraussetzung für die Zulassung. Der Einsitzer wurde als reine Saugkehrmaschine entwickelt und vereint starke Reinigungsleistung mit hohem Fahrkomfort sowie einfacher Bedienung und Wartung.
Zusammen mit der kompakten Konstruktion und der Ausführung als Knicklenker mit einem inneren Wenderadius von nur 910 mm kann die MC 80 vor allem auf Fußwegen und überall dort zum Einsatz kommen, wo es für größere Maschinen zu eng wird. Der lange Radstand von 1500 mm sorgt trotz hoher Wendigkeit für ein stabiles Fahrverhalten.
Die Kehrbreite lässt sich variabel auf bis zu 1630 mm anpassen. Mit einem optional erhältlichen dritten Seitenbesen beträgt die maximale Breite sogar 2240 mm. Er erlaubt auch das problemlose Kehren unter Parkbänken oder auf unterschiedlichen Höhen, zum Beispiel auf dem Bürgersteig. Nicht selbstverständlich in dieser Geräteklasse ist ein Wildkrautbesen, der ebenfalls als Zubehör angeboten wird. Damit kann Wildwuchs in einem Arbeitsgang entfernt, zusammengekehrt und aufgesaugt werden.
Die beiden Besenarme können separat seitlich geschwenkt sowie angehoben und abgesenkt werden. Auch randnahes Kehren, etwa an Hecken oder Zäunen ist problemlos möglich. Der 800 Liter große Kehrgutbehälter erlaubt dabei lange, unterbrechungsfreie Arbeitsintervalle.
Die Saugkraft wird über die Motordrehzahl in drei Stufen bedarfsorientiert eingestellt. Der Saugkanal und die Turbine sind CFD-optimiert konstruiert. Das bedeutet, der Luftstrom wurde mit Computermodellen (CFD = Numerische Strömungssimulation) berechnet und in praktischen Tests überprüft. Das Ergebnis ist eine sehr gute Saugleistung bereits in niedrigen Drehzahlbereichen bei gleichzeitig geringem Betriebsgeräusch, was beim innerstädtischen Einsatz eine große Rolle spielt.
Freie Sicht für sicheres Fahren und Arbeiten bietet die Rundumverglasung der vollständig geschlossenen Kabine. Mit einem Raumvolumen von 1,45 m³ ist sie die größte ihrer Klasse. Der Anwender sitzt über der Vorderachse und hat die Kehrbürsten stets im Blick.
Die intuitive Bedienung basiert auf Armaturen, wie sie bereits im größeren Schwestermodell MC 130 zum Einsatz kommen. Zentrale Funktionen sind auf einem Drehschalter zusammengefasst. Das farbige und übersichtliche Multifunktionsdisplay ist am Kabinenrahmen auf Augenhöhe platziert und so für den Fahrer immer im Blick. Die Einzelsteuerung der Besen erfolgt komfortabel über zwei Joysticks. Selbsterklärende Symbole erleichtern die Einstellung wichtiger Betriebsparameter wie der Saugleistung oder der Besendrehzahl. Über eine Kurzwahltaste kann der Bediener auf gespeicherte Einstellungen zurückgreifen und unverzüglich mit der Arbeit beginnen.
Großen Wert hat Kärcher auf eine ergonomische Ausstattung gelegt. Die Fahrerkabine ist zur Verringerung von Vibrationen vierfach gelagert. Der Sitz besitzt für eine gesunde, ermüdungsfreie Körperhaltung eine Lordosestütze und gepolsterte Armlehnen, die in der Höhe, seitlich und längs verstellbar sind. Das ist in dieser Geräteklasse einmalig. Der unabhängige Verein „Aktion gesunder Rücken e.V.“ (AGR) hat die MC 80 deshalb für besonders rückenfreundliche Lösungen bei der Konstruktion mit seinem Gütesiegel ausgezeichnet. Eine wirkungsvolle Belüftung, ein Getränkehalter, ein Dokumentenfach und zwei USB-Ladebuchsen komplettieren die Einrichtung. Zwei LED-Arbeitsscheinwerfer leuchten den Bereich vor dem Fahrzeug während der Kehrfahrten taghell aus, sodass auch Einsätze bei Dämmerung oder nachts problemlos möglich sind.
Die Saugkehrmaschine MC 80 nutzt die gleiche Plattform und viele Komponenten wie verschiedene weitere Geräteträger von Kärcher. Die konsequente Gleichteilestrategie innerhalb der Kommunalmaschinen-Familie vereinfacht den Service, wenn mehrere Modelle in einem Fuhrpark vorhanden sind. Auch der Aufwand für die Schulung des Bedien- und Wartungspersonals bleiben gering.
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